LinkSnappy.com – Review 05/2020

Dieser Test wurde während der Coronavirus-Phase durchgeführt. Auch Multihoster erleben derzeit einen großen Ansturm, da viele Menschen derzeit zuhause sind. Es gilt daher zu berücksichtigen, dass es möglicherweise während dieser Phase zu Überlastungen und Engpässen gekommen ist (z.B. bei der Geschwindigkeit, Support-Reaktion oder der Verfügbarkeit der Filehoster).

LinkSnappy.com ist zusammen mit Premiumize.me, Premium.to (damals noch Premium4.me), Real-Debrid, AllDebrid und Zevera, einer der ältesten Multihoster auf dem Markt; laut eigenen Angaben bereits seit 2010. Während auch LinkSnappy zunächst mit Filehostern gestartet ist, liegt der Fokus noch immer hauptsächlich auf den Filehostern, anders als bei manchen Mitbewerbern, die ihr Angebot deutlich erweitert haben, häufig zum Leidwesen der Filehoster. Inzwischen wird zwar auch der Downloads von Torrents angeboten, die Filehoster stehen aber offensichtlich immer noch im Vordergrund.

Bisher war mir LinkSnappy zwar immer als Name bekannt, jedoch hat mich früher der vergleichsweise hohe Preis immer direkt abgeschreckt, sodass der Anbieter für mich irgendwie in Vergessenheit geraten ist. Deshalb bin ich jetzt umso gespannter, wie sich LinkSnappy schlägt, schließlich werden viele populäre Filehoster unterstützt, die man woanders vergeblich sucht.

Was wird angeboten:

LinkSnappy bietet sowohl einen Premium-Modus („Elite Membership“), als auch einen vollkommen kostenlosen Modus. Der kostenlose Modus erscheint ziemlich nutzlos, da lediglich Videoseiten ohne irgendwelche Premiumfunktionen unterstützt werden, somit kann man auch gleich den jDownloader verwenden. In der Premium-Version werden rund 60 Filehoster angeboten, von denen sich viele wirklich sehen lassen können.

Dazu wird auch noch ein Torrent-Downloader angeboten, der allerdings scheinbar nur für Gelegenheitsnutzer gedacht ist. Der Fokus scheint wie gesagt eindeutig auf den Filehostern zu liegen.

Limits:

Dieser Punkt geht schnell: Es gibt fast keine. Kürzlich hat LinkSnappy das 75GB/Tag Limit abgeschafft, womit die Downloads unlimitiert sind, sofern der Filehoster kein tägliches Limit hat. Tägliche Limits haben z.B. Rapidgator (30 GB), DDownload (20 GB), Keep2Share (5 GB) oder Oboom (15 GB).

Die Website:

Die Webseite sieht halbwegs modern und aufgeräumt aus. Fast alle Seiten sind problemlos über das Menü erreichbar und man findet sehr schnell wonach man sucht. Für den schnellen Download steht natürlich auch ein Downloader auf der Webseite zur Verfügung.

Der Service:

Filehoster

Das Angebot der Filehoster sieht sehr interessant aus, so sind viele populäre Filehoster wie Rapidgator, Turbobit, Filer, DDL, Oboom, UpToBox, etc. enthalten. Dazu hat Linksnappy auch experimentelle Filehoster, wie z.B. Keep2Share, WDupload oder File.AL, bei denen es eben passieren kann, dass sie nicht so gut funktionieren oder eben auch wieder aus dem Angebot fliegen.

Auffällig ist die Vorgehensweise bei einigen Filehostern, so lädt Linksnappy die Dateien erst vollständig auf die eigenen Server und erst dann kann man sie als Nutzer herunterladen. Solange muss man dann warten. Das dauerte teilweise ziemlich lange. Bei meinem Test mit einer 10 GB Datei von Rapidgator dauerte es über 30 Minuten, erst dann startete der Download im jDownloader. Bei einer 2,5 GB Datei von Turbobit dauerte es sogar knapp eine Stunde. Eine Ausnahme ist, wenn die Datei bereits auf den Servern von Linksnappy vorhanden ist, z.B. weil ein anderer Nutzer sie bereits heruntergeladen hat.

Auf Anfrage bei Linksnappy wurde mir nur wage erklärt, dass das nur manche Filehoster betrifft und die anderen nicht gecached werden. Offensichtlich betrifft es jedoch nur „Problemhoster“, wie Rapidgator, Oboom, Turbobit, etc. Sollte das tatsächlich der Hintergrund sein, ist das Vorgehen aus meiner Sicht vollkommen akzeptabel, wenn die Filehoster somit stabil angeboten werden können. Aber das muss natürlich jeder selbst entscheiden.

Die Downloadgeschwindigkeit ist übrigens vollkommen ausreichend, wenn auch nicht wirklich stabil, so hatte ich meist Downloadraten zwischen 25-80 MB/s.

Übrigens: Der Speicherplatz im Account kann wirklich nur für Torrents genutzt werden. Dateien von Filehostern können dort nicht reingeladen werden.

Alles in allem funktionieren die angeboten Filehoster aber recht zuverlässig. Wer eine 100%ig Uptime erwartet, wird vermutlich enttäuscht, denn häufig funktioniert der Download nicht auf anhieb. Soweit ich in der kurzen Testphase aber beurteilen konnte, werden die Probleme schnell gelöst und nach spätestens einem Tag funktioniert wieder alles.

Was mir negativ aufgefallen ist, ist die Statusanzeige der Filehoster. Abgesehen von Upstore wurden mir im nicht eingeloggten Zustand bzw. mit einem Free-Account alle Filehoster als funktioniertend angezeigt. Mit aktivem Premiumaccount werden plötzlich drei weitere Filehoster als offline angezeigt. Ich kann leider nicht beurteilen, ob die Störung dann vielleicht auch nur einen Nutzerkreis betrifft oder wirklich alle, dennoch ist hinterlässt es einen kleinen negativen Beigeschmack.

Torrent

Das Torrent-Angebot ist einfach, aber nützlich. Für User die hauptsächlich Torrents verwenden, dürfte das Angebot nicht überzeugen, allein schon wegen des Preises. Wer hingegen nur hin und wieder mal die Möglichkeit haben möchte einen Torrent zu laden, aber hauptsächlich auf Filehoster fokusiert ist, ist hier genau richtig.

Linksnappy verwendet bei Torrents offensichtlich einen Cache, so war eine Ubuntu ISO sofort verfügbar. Ein anderes Image musste erst geladen werden. Sobald der Torrent vollständig in den Account geladen wurde, kann man ihn herunterladen. Es stehen grundsätzlich 50 GB Speicher zur Verfügung. Wer mehr braucht, kann sich zusätzlichen Speicher kaufen.

Der Downloadspeed bei den Torrents kann absolut überzeugen und ist auch deutlich stabiler als bei den Filehostern. Meine 1 Gbit/s Leitung konnte ich problemlos auslasten und das auch sehr konstant. Leider ist die Downloadrate aus dem Torrent-Netzwerk in den Linksnappy-Speicher deutlich langsamer und lag bei meinen Tests meist nur bei rund 5 MB/s, obwohl ich die Torrents mit einem Torrent-Client deutlich schneller laden konnte; es lag damit also nicht am Torrent.

Unterstützte Tools und Programme

LinkSnappy stellt Addons für Chrome und Firefox zur Verfügung. Außerdem werden Load!, jDownloader, PonyDroid, AntDM, Mipony und Synology unterstützt. Auf der Download-Seite empfiehlt Linksnappy allerdings explizit den Internet Download Manager (IDM). Weitere Informationen oder ein Tutorial wie bei den anderen Plugins findet sich zu IDM aber nicht.

Streaming

Es gibt die Möglichkeit Videos über einen Player direkt auf der Webseite von Linksnappy zu streamen. Auch bei Torrents steht diese Möglichkeit zur Verfügung, es können sogar Untertitel hinzugefügt werden. Leider konnte ich den Stream nur kurz starten, dann brach er ab. Ich konnte leider keine einzige Datei finden, die gestreamt werden konnte. Auch ein Browser-Wechsel änderte daran nichts.

Support

Der Support beantwortete meine Anfragen meist relativ zügig, teilweise dauerte es aber auch einige Tage. Auf ein Ticket bekam ich jedoch irgendwann gar keine Antworten mehr, dafür wurde sich dann aber nett entschuldigt. Ansonsten ist Linksnappy auch auf Facebook und Twitter aktiv und postet häufig Änderung zum Angebot der Filehoster, sodass man immer auf dem Laufenden ist.

Logging:

Linksnappy wirbt selbst mit einer No-Logging Policy bei Downloads. Ob das stimmt lässt sich natürlich kaum prüfen. Geloggt wird laut Linksnappy lediglich die User-ID, der verwendete Filehoster und der genutzte Traffic. Diese Informationen werden von so ziemlich allen Multihostern geloggt, ansonsten könnten sie den Traffic der Filehoster nicht begrenzen.

Vorsicht jedoch bei der Zahlung, dort wird die IP sogar in der Übersicht angezeigt und wird daher definitiv erhoben.

Die Preise:

Ein großer Haken ist der Preis. Es gibt Pakete von 7 bis 180 Tagen. Während das 7 Tagespaket für US$ 4.99 zu haben ist, kostet das 30 Tage Paket US$12.99. Der günstigste Preis ist US$ 9.17 pro Monat (beim Kauf eines 180 Tages Pakets). Akzeptiert werden Kreditkarten (Visa, MasterCard, American Express, Discover, JCB, UnionPay), PaySafeCard, PayPal, Amazon, Banküberweisung und Cryptowährungen. Die Zahlungsmöglichkeiten unterscheiden sich jedoch je nach Land (IP-Adresse).

Zu den beiden größten Paketen (90- und 180 Tage) gibt es jeweils noch Geschenkgutscheine. Diese können nicht auf den eigenen Account eingelöst werden, sondern müssen verschenkt/verkauft bzw. auf einen Zweitaccount eingelöst werden (was laut Support übrigens erlaubt ist).

Ansonsten gibt es bei Linksnappy aber auch Rabatte, beispielsweise kann man 15% sparen, wenn man ein Abo abschließt. Während meiner Testlaufzeit wurde mir beispielsweise aber auch ein 10% Rabattcode angezeigt („10OFF“). Es ist daher ratsam vorher nach möglicherweise verfügbaren Rabattgutscheinen zu suchen.

Leider gibt es keinen Testaccount, dafür bietet Linksnappy aber eine Rückerstattungsgarantie innerhalb von 7 Tagen, sollte man nicht zufrieden sein. Die Rückerstattung kann sogar direkt über die Webseite beantragt werden.

Fazit:

Linksnappy legt seinen Fokus eindeutig auf Filehoster. Das Angebot ist beeindruckend und die versprochenen Filehoster funktionierten soweit auch.

Die Torrentfunktion ist absolut ausreichend und eigentlich gibt es dabei auch nichts zu bemängeln. Reine Torrent-Nutzer wird dieses Angebot aber nicht zusprechen, dafür ist es einfach zu teuer und die Funktionen zu begrenzt, im Vergleich zu einer Seedbox.

Ich bin tatsächlich total begeistert von Linksnappy, denn so einen Multihoster habe ich bisher noch nicht gefunden. Zwar gibt es immer mal wieder Tage, an denen ein Download/Filehoster nicht funktioniert, doch werden die Links in meinem jDownloader, der 24/7 läuft, zeitnah abgearbeitet. Dafür gibt es aber auch Filehoster wie Rapidgator, die bei anderen Multihostern gar nicht verfügbar sind oder nie funktionieren. Auch die Limits sind akzeptabel, zumal die Filehoster inzwischen ja selbst niedrige tägliche Limits anbieten.

Transparenzhinweis

Für diesen Test wurde uns von Linksnappy.com ein kostenloser Account zur Verfügung gestellt. Dies beeinflusst jedoch nicht unsere objektive Bewertung. Weitere Informationen findest du hier. Beim Kauf eines Premium-Accounts über unsere Webseite bekommen wir eine kleine Provision. Auch das beeinflusst keinesfalls unsere Bewertung. Mit der Geld-Zurück-Garantie kannst du dir aber auch selbst einen Überblick machen, ohne ein Risiko einzugehen.

LinkSnappy.com

US$12.99
9.4

Filehosts

9.0/10

Torrent

8.0/10

Limits

9.0/10

Speed

7.0/10

Support

9.0/10

Pricing

7.0/10

Pros

  • Many interesting filehosters supported
  • Torrent included

Cons

  • Pricing

3 Kommentare

  1. Dont fall for their “Unlimited” trick, you lost access to the unlimited hosting after 30gb above. So there is no really unlimited in there, all of the hosts has hidden bandwith limit, they say it is “fair usage” to limit all hosts. Then if you are tackling for the “fair usage” then dont put unlimited, or put it in your TOS so the paying customer can know.

    https://ibb.co/hgB3xSf

  2. Sehr geehrte Damen und Herren!
    Sie schreiben: Kürzlich hat LinkSnappy das 75GB/Tag Limit abgeschafft…
    Das ist falsch, es existiert noch immer, es wurde nur versteckt!
    Hier wird ein Produkt mit „Unbeschränkt“ beworben, was aber ganz und gar nicht zutrifft. Der Gesetzgeber kennt dafür eindeutige Begriffe!

    Sie melden sich beim Multihoster für einen gratis Account an? Was glauben Sie, welche Konditionen Sie für einen Testbericht bekommen, die der normalen, zahlenden User?
    So einen Test macht man anonym!
    Mit freundlichen Grüßen
    WK

    • Natürlich wäre ein unabhängiger Account besser, aber wir verdienen mit dieser Seite überhaupt nichts. Im Gegenteil, wir zahlen sogar noch drauf, nicht mal Hosting und Domain können gedeckt werden. Gerne können uns Accounts oder Geld gespendet werden für Tests, aber dass wir selber Accounts kaufen, ist leider einfach nicht drin.
      Nach meinem Kenntnisstand gibt es das starre 75 GB Limit, dass es vorher gab, nicht mehr, sondern lediglich eine Fair-Use Klausel.

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